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Vielversprechende Aussichten auf aktuellen Weinjahrgang

25.08.2022

Die diesjährige Hauptweinlese beginnt in den deutschen Weinregionen aufgrund der anhaltend sonnigen Witterung aussergewöhnlich früh, ähnlich wie in dem heissen Jahr 2018.


Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, sind die Aussichten für einen qualitativ hochwertigen Weinjahrgang 2022 sehr vielversprechend. Ein grosser Teil der Weinberge in den deutschen Weinregionen steht trotz der extremen Trockenheit noch recht gut da. Die Trauben sind kerngesund und grössere Unwetterereignisse sind bis dato ausgeblieben.

Insbesondere die Rotweinsorten profitieren von der sonnigen Witterung, was auf gehaltvolle und farbintensive Rotweine hoffen lässt. Die Weissweintrauben zeigen sich bereits sehr aromatisch mit moderater Säure.

Es ist davon auszugehen, dass die Lese recht zügig verlaufen wird, weil die Zuckergehalte in den Beeren bei dem sonnigen Wetter schnell ansteigen und viele Sorten gleichzeitig die Lesereife erreichen werden. Den Abschluss der Traubenernte wird der Riesling markieren, der voraussichtlich Mitte September lesereif ist.

Trockenheit ist grosse Herausforderung

Die Trockenheit stellt die Winzerinnen und Winzer aber auch vor grosse Herausforderungen, denn der Zustand der Reben ist regional äusserst heterogen. Während sich ältere Weinberge aufgrund ihres tiefen Wurzelwerks noch recht vital präsentieren, leiden jüngere Reben vor allem auf leichten, wenig Wasser speichernden Böden deutlich unter dem Wassermangel. Bei ihnen verläuft die Traubenreife auch deutlich langsamer. Junge Anlagen werden - wo es möglich ist - bewässert und in sehr stark gestressten Weinbergen müssen sogar Trauben entfernt werden, um die Rebstöcke zu entlasten oder am Leben zu erhalten.

Ein weiterer Effekt der Trockenheit sind vergleichsweise klein gebliebene Beeren. Diese lassen trotz eines insgesamt guten Traubenbehangs an den Rebstöcken eher mässige Erträge erwarten. Moderate Niederschläge in den nächsten Wochen könnten sich noch positiv auf die Erntemengen auswirken. Grössere Regenmengen sind während der Lesezeit nicht mehr erwünscht.

 

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