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Sonniger Spätsommer lässt Winzer strahlen

21.09.2016

Die Winzer in den deutschen Weinregionen sehen zum Beginn der Hauptweinlese einem Weinjahrgang 2016 mit guten Qualitäten entgegen. Dank des tollen Spätsommers haben die Trauben in den letzten Wochen enorm an Reife zugelegt.


Das vorhergesagte trockene Herbstwetter ermöglicht derzeit eine entspannte Weinlese der einzelnen Sorten zum optimalen Reifestadium.

Die Hauptweinlese hat in diesen Tagen in den meisten Anbaugebieten mit frühreifen Sorten wie dem Müller-Thurgau oder dem Dornfelder begonnen und wird mit den Burgundersorten fortgesetzt. Die Ernte der später reifenden Sorte Riesling wird sich voraussichtlich noch bis Ende Oktober hinziehen, sofern die Witterungsverhältnisse dies zulassen. Eine lange Reifephase mit warmen Tagen und kühlen Nächten fördert die Ausprägung der Aromen in den Trauben und bringt die für Deutschland typischen, fruchtbetonten Weine hervor.

Erste Ertragsschätzung von etwa 8,6 Millionen Hektolitern

Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, wird die Erntemenge in diesem Jahr aufgrund der extrem feuchten Frühsommerwitterung und damit verbundenen Ertrags­verlusten durch den Falschen Mehltau etwas geringer ausfallen. Nach aktuellen Ertragsschätzungen rechnet das DWI für den 2016er Weinjahrgang bundesweit mit einer Gesamterntemenge von etwa 8,6 Millionen Hektolitern - wobei es hier regional und einzelbetrieblich sehr große Abweichungen vom Mittelwert gibt. Die Erntemenge läge damit fünf Prozent unter dem zehnjährigen Mittel von neun Millionen Hektolitern und vier Prozent unter dem Vorjahresertrag.

Weinmost-Ernteschätzung vom 20. September 2016

20.09.2016

10-jähr. Mittel

2015

VÄ 2016/2015

VÄ 2016/lgj. Mittel

 

Hektoliter

Hektoliter

Hektoliter

%

%

Ahr

                 41.000   

                  40.000   

            39.000   

5

3

Mittelrhein

                 27.000   

                  30.000   

            29.000   

-7

-10

Mosel

              685.000   

                809.000   

         760.000   

-10

-15

Nahe

              250.000   

                331.000   

         314.000   

-20

-24

Rheinhessen

           2.300.000   

            2.563.000   

      2.495.000   

-8

-10

Pfalz

           2.150.000   

            2.221.000   

      2.267.000   

-5

-3

Rheingau

              200.000   

                222.000   

         202.000   

-1

-10

Hess. Bergstraße

                 29.000   

                  30.000   

            31.000   

-6

-3

Franken

              490.000   

                446.000   

         420.000   

17

10

Württemberg

           1.100.000   

            1.069.000   

      1.078.000   

2

3

Baden

           1.200.000   

            1.224.000   

      1.159.000   

4

-2

Saale-Unstrut

                 55.000   

                  43.000   

            53.000   

4

28

Sachsen

                 25.000   

                  20.000   

            25.000   

0

25

INSGESAMT

           8.552.000   

            9.048.000   

      8.873.000   

-4

-5

 Quelle: Deutsches Weininstitut (DWI) nach Erhebungen des Deutschen Weinbauverbands (DWV)