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Auszeichnung der Weinkultur in Deutschland als Immaterielles Kulturerbe

23.11.2021

Am 18.11.2021 fand im Düsseldorfer Schauspielhaus die feierliche Urkundenverleihung für das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes statt. 2021 wurden insgesamt 20 neue kulturelle Ausdruckformen in das Verzeichnis aufgenommen, darunter auch die Weinkultur in Deutschland.


Prof. Dr. Christoph Wulf, Vorsitzender des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe und Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission betonte in seiner Laudatio die Bedeutung des immateriellen Kulturerbes. Während es sich bei den Welterbestätten um konkrete, materielle kulturhistorische Landschaften, Dokumente oder Monumente, wie z.B. den Kölner Dom oder die Akropolis handele, ginge es beim Immateriellen Kulturerbe immer um Menschen und deren Können:

"Das Wissen, wie etwas geht reicht nicht, wenn es nicht Menschen gibt, die ihr Wissen in die Praxis umsetzen, ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und vor allem an die nächste Generation weitergeben", so Wulf. Die Geschäftsführerin der Deutschen Weinakademie, Monika Reule, bedankte sich bei der Urkundenübergabe durch die Abteilungsleiterin Kultur im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Hildegard Kaluza, im Namen aller Träger der Weinkultur in Deutschland. "Deutschland blickt auf über 2000 Jahre Weinkultur zurück, die von ganz vielen Menschen aktiv gestaltet und gepflegt wird. Dies fängt beim Erhalt der Kulturlandschaften selbst an und setzt sich über viele Bräuche und Traditionen fort, die gelebt werden. Mit Aufnahme der Weinkultur in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes werden diese Leistungen anerkannt, wofür alle Träger der Weinkultur sehr dankbar und auch stolz sind", so Reule.

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v.l.n.r.: Prof. Dr. Christoph Wulf, Vorsitzender des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe und Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission, Abteilungsleiterin Kultur im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Hildegard Kaluza, DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. Fotoquelle: Deutsche UNESCO-Kommission/BEttina Engel-Albustin