Winzersekt

Sprudelnder Sekt

Ob spontanes Treffen, Party oder feierlicher Anlass: wenn die Freude überschäumt, ist die prickelnde Krönung der Weinbereitung kaum wegzudenken.

Fakten

  • 8 - 10°

    Trinktemperatur

  • 3,5

    bar mindestens

  • 9 Monate

    Flaschengärung

  • 0-3g

    Restzuckergehalt = "brut nature"

Die deutschen Genießer sind Weltmeister beim Sektkonsum, und deshalb haben sich Winzersekte als fester Bestandteil auf Angebotslisten vieler Weingüter etabliert.

Herstellung

Für die Herstellung von Sekt werden Weine durch Zusatz von Zucker und Hefe ein zweites Mal vergoren. Bei Winzersekten geschieht das durch traditionelle Flaschengärung.

Winzersekt ruht und reift mindestens neun Monate, manchmal Jahre, auf seiner Hefe im dunklen und kühlen Keller. Danach werden die Flaschen mit dem Kopf nach unten in so genannte Rüttelpulte gesteckt, vier Wochen lang täglich gedreht und gleichzeitig immer steiler aufgerichtet. Nach diesem aufwändigen Prozess hat sich die Hefe vollständig im Flaschenhals angesammelt. Die Flaschenhälse werden anschließend in ein Kältebad getaucht, sodass die Hefe gefriert. Beim Öffnen der Flaschen wird durch den Kohlensäuredruck der Hefepfropfen herausgeschleudert, was im Fachjargon als „Degorgieren“ bezeichnet wird.

Sekte mögen’s kühl. 6 – 8 Grad Celsius sind ideal für weißen und Rosé-Sekt, bei rotem Sekt dürfen es 2 – 3 Grad Celsius mehr sein.  Am besten stellt man die Flasche etwa zwei Stunden vor dem  Öffnen in den Kühlschrank.

Etwa ein Prozent der Weinmosternte wird zu Winzersekt weiterverarbeitet. Sekt ist Schaumwein, dessen Kohlensäure bei der Gärung entsteht und mindestens 3,5 bar Innendruck erzeugt.

Geschmacksangaben

  • brut nature: 0-3 g/l
  • extra brut: 0-6 g/l
  • brut: 0-12 g/l
  • extra trocken: 12-17 g/l
  • trocken: 17-32 g/l
  • halbtrocken: 32-50 g/l
  • mild: über 50 g/l

Es ist nicht alles Sekt, was schäumt:

Schaumwein ist der Oberbegriff für moussierende, d.h. schäumende Weine mit Perlage, mit einem Mindestdruck von 3 bar.

Sekt ist Schaumwein, dessen Kohlensäure bei der Gärung entsteht und mindestens 3,5 bar Innendruck erzeugt.

Perlwein hat weniger Druck, die Kohlensäure darf auch zugesetzt werden. Gute Perlweine sind frisch, leicht, sommerlich-fruchtig und dabei relativ preiswert, da sie nicht der Sektsteuer unterliegen.

Secco ist die moderne Bezeichnung für trendige Perlweine.

Crémant können sich deutsche Sekte nennen, die bestimmte Vorgaben für Rebsorten, Lese und Gärung erfüllen.

Eine 22-seitige Sektbroschüre in deutscher und englischer Sprache informiert darüber, was die deutschen Sekte auszeichnet, gibt hilfreiche Servicetipps und einen kurzen Rückblick in die Geschichte: Sie ist im Online-Shop des DWI erhältlich - ebenso wie viele nützliche Wein-Accessoires, zum Beispiel der Sektflaschenverschluss.

Welches Anbaugebiet brachte als erstes Winzersekte auf den Markt?

Rheinhessen brachte die ersten Winzersekte in Deutschland auf den Markt und das bereits vor über 25 Jahren.

Weitere Rezeptideen

zu trockenem Winzersekt Sekt-Limetten-Dessert

zu trockenem Winzersekt

  • 300ml Winzersekt
  • 4 Limetten
  • 100g Zucker
  • 30g Speisestärke
  • 100g Butterkekse
  • 50g ungesalzene Butter
  • 2 Eiweiße
  • 50g grieschicher Joghurt
  • 150g Schlagsahne

Winzersekt und Zucker in einen Topf geben. Den restlichen Sekt kühl stellen. 1 Limette heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Die Limette und 2 weitere halbieren, den Saft auspressen und mit der Speisestärke verrühren. Alles in den Topf geben und alles kurz aufkochen lassen. Topf vom Herd nehmen und die Creme im Kühlschrank kaltstellen.

 

Nun die Butterkekse in einen Gefrierbeutel füllen, mit einem Nudelholz zerkleinern und in eine Schüssel geben. Butter im Topf schmelzen, über die zerbröselten Butterkekse gießen, eine Prise Salz hinzufügen und alles gut vermengen. Kurz abkühlen lassen, die Hälfte in großen Weingläsern verteilen und fest andrücken.

 

Übrige Limette in Scheiben schneiden. Eiweiß mit Salz steif schlagen. Den Joghurt unter die abgekühlte Sekt-Limetten-Creme rühren. Schlagsahne steif schlagen und mit dem Eischnee nacheinander unter die erkaltete Creme heben. Die Hälfte auf Weingläser verteilen, eine weitere Schicht Butterkekse zugeben und mit einer Creme-Schicht abschließen. Mit Limettenscheiben garnieren und den restlichen Winzersekt  einschenken. Anstoßen und genießen!

  • Riesling (trocken)
  • Weißburgunder (trocken)

mit Äpfeln Schweinemedaillons

mit Äpfeln

  • 8 Stück Schweinemedaillons
  • 500 Gramm Bandnudeln
  • 2 große Äpfel
  • 200 ml Sahne
  • 10 Blättchen frischer Salbei
  • 4 Zweige frischer Thymian
  • nach Geschmack Zucker
  • 3 EL Calvados
  • 1 EL Öl
  • zum Abschmecken Salz & Pfeffer

Die Medaillons von beiden Seiten leicht pfeffern und salzen. Den Thymian abzupfen, den Salbei in feine Streifen schneiden und die Medaillons in den Kräutern wälzen. Das Fleisch in einer Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten nicht zu heiß anbraten, bis es Farbe bekommt. Aus der Pfanne nehmen und auf einer vorgeheizten Schale im Backofen bei 100 °C gar ziehen lassen.

 

Die Bandnudeln al dente kochen und warmstellen.

 

Inzwischen die Äpfel schälen und in ca. 1,5 cm breite Spalten schneiden. Die Fleischpfanne wieder erhitzen und die Apfelspalten hinein geben. Nach ca. einer halben Minute 1 TL Zucker über die Äpfel streuen und diese karamellisieren lassen. Nach einer Minute die Apfelspalten mit einem kräftigen Schuss Calvados ablöschen und flambieren. Sahne zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Das Filet aus dem Backofen nehmen. Den Fleischsaft aus der Ofenschale zur Soße geben und die Filets mit den Bandnudeln, den Apfelspalten und der Calvados-Apfel-Soße anrichten.

  • Riesling (trocken)

mit Ziegenkäse Zucchini-Pfifferling-Salat

mit Ziegenkäse

  • 2 ganze Zucchini
  • 3 EL Rapsöl
  • 1 kleine Schalotte
  • 300 Gramm Pfifferlinge
  • 1 Msp. gemahlener Piment
  • 2 Bund Rucola
  • je 1/2 Bund Kerbel u. glatte Petersilie
  • je 3 EL Walnuss- u. Rapsöl
  • 4 Stück Ziegenkäse-Taler
  • 1 Prise Zucker
  • nach Belieben Salz & Pfeffer

Salat:

Zucchini waschen, längs in dünne Scheiben hobeln. In eine Schüssel geben und mit dem Öl mischen.

 

Eine Grillpfanne erhitzen, Zucchini darin portionsweise goldbraun anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, in eine Schüssel geben.

 

Schalotte schälen, fein würfeln. Pfifferlinge putzen, falls nötig waschen und trocken tupfen. Je nach Größe eventuell halbieren.

 

Schalotte in einer Pfanne glasig dünsten. Pfifferlinge zugeben, unter Rühren 3 Minuten kräftig anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Piment würzen. Zu den Zucchini geben. Rucola waschen und trocken schleudern.

 

Dressing:

Kräuter waschen, trocken schütteln. Blätter abzupfen, mit beiden Ölsorten und Essig im Mixer oder mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Über den Zucchini-Pfifferling-Mix geben, mit Rucola locker mischen. Auf Tellern verteilen, Ziegenkäse darüberbröseln.

  • Weißburgunder (trocken)

mit Zimt und Zucker Odenwälder Apfelauflauf

mit Zimt und Zucker

  • 1 kg Äpfel
  • 250 Gramm Semmelbrösel
  • 125 Gramm Zucker
  • 2 EL Butter
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Msp. gemahlene Nelken
  • 50 Gramm Rosinen
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 1 EL Rum
  • zum Bestreuen Zimt & Zucker

Semmelbrösel, Butter, Gewürze und 2 EL Zucker in einer Pfanne rösten. Äpfel schälen und in Scheiben schneiden. In Weißwein mit Rum und Zucker dünsten, bis die Flüssigkeit nahezu verdunstet ist.

 

Gefettete Springform abwechselnd mit Semmelbröselmasse und Äpfeln füllen (unterste und oberste Schicht aus Semmelbröselmasse).

 

Eine ½ Stunde bei 140 °C backen. Mit Zimt und Zucker bestreuen.

  • Riesling (lieblich)