Ortega

Weiße Rebsorten

Ortega - Pfirsichartiges Bukett mit Auslese-Niveau

Die frühreifende Rebsorte ist eine Kreuzung aus Müller-Thurgau x Siegerrebe (Neuzüchtung aus dem Jahr 1929 mit leicht rötlichen Beeren) und wurde 1948 an der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau gezüchtet. Selbst in ungünstigen Jahren bringt sie sehr hohe Mostgewichte. Dafür bauen die Säurewerte am Stock in warmen Jahren häufig schnell ab. Die Ortega-Weine, die oft Auslese-Niveau erreichen, zeichnen sich durch feine Frucht und ein pfirsichartiges Bukett (ähnlich dem der Siegerrebe) aus. Als Spezialitäten spielen die Spitzen-Ortegas fast ausschließlich in der Direktvermarktung ab Weingut eine wichtige Rolle. 2019 betrug die bestockte Rebfläche 415 Hektar, die Anbauflächen liegen vorwiegend in Rheinhessen (219 Hektar) und der Pfalz (158 Hektar).

Rebzüchter Hans Breider widmete die Neuzüchtung dem spanischen Philosophen José Ortega y Gasset