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Vinum Weinguide 2022: Sebastian Fürst ist Winzer des Jahres
Das Team des Vinum Weinguide hat über Monate hinweg in zahlreichen Einzel- und Vergleichsproben Weine aus allen deutschen Anbaugebieten verkostet. Die Chefredakteure Matthias F. Mangold und Harald Scholl sind sich einig: „Der Jahrgang 2020 muss sich mit seinen Weißweinen mit hervorragendem Säuremanagement und äußerst animierendem Trinkfluss in keiner Weise verstecken. Und die eingereichten Rotweine aus 2018 und 2019 zeigen auf, was in diesem Punkt in Deutschland inzwischen möglich ist. Nämlich unglaublich viel“.
Sebastian Fürst wird als „Winzer des Jahres“ ausgezeichnet. Er erhält den Titel 19 Jahre nachdem sein Vater damit bedacht wurde.
„Eleganz ist für uns ein wichtiges Thema, vielleicht sogar das typischste für den Prinz-Stil“, sagt Fred Prinz, der zusammen mit seinem Sohn Florian, der den Außenbetrieb führt, für Vinum „Aufsteiger des Jahres“ ist.
Die Brüder Achim und Lukas Bicking aus dem Zellertal sind an die Nahe „ausgewandert“, haben dort einen bestehenden Betrieb übernommen und führen ihn als Weingut „Bicking & Bicking“ in eine neue Zukunft, für Vinum die „Entdeckung des Jahres“.
Siegerweine des Jahres
In jedem Jahr kommt das VINUM-Verkostungsteam nach den ausgiebigen regionalen Proben nochmals mehrere Tage zusammen, um aus den regional am höchsten bewerteten Weinen die bundesweiten Sieger zu ermitteln. Großmeister der Sekte bleibt dabei Volker Raumland aus Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen). Mit dem 2008er Blanc de Noirs Grande Réserve Brut beweist er einmal mehr seine außergewöhnliche Klasse.
Beim Spätburgunder waren Sebastian und Paul Fürst aus Bürgstadt (Franken) mit 2019er Hundsrück Großes Gewächs eine Nasenlänge vorne – und stellten sogar zusätzlich den dritten Platz.
Als unschlagbar erwies sich bei den „anderen Rotweinen“ der 2019er Syrah Réserve von Rings (Pfalz).
Beim Silvaner gewann wie im Vorjahr Paul Weltner (Franken) mit 2020er Rödelseer Hoheleite Großes Gewächs, bei den weißen Burgundersorten 2020er Birkweiler Mandelberg Weißburgunder Großes Gewächs von Wehrheim (Pfalz), beim Riesling trocken Philipp Kuhn (Pfalz) mit 2020er Kallstadter Saumagen Großes Gewächs.
In der Kategorie Feinherb und Kabinett behauptete sich die 2020er Niedermenninger Herrenberg Spätlese Feinherb aus dem Weingut Falkenstein (Mosel). Die beste Riesling Spätlese war 2020er Wehlener Sonnenuhr von Schloss Lieser (Mosel). Bei den Riesling Auslesen gewann Katharina Prüm (Mosel) mit 2020er Wehlener Sonnenuhr Goldkapsel. Bei den edelsüßen Weinen hatte mit 99 Punkten die 2020er Oestricher Lenchen Eiserberg Trockenbeerenauslese Goldkapsel vom Weingut Spreitzer (Rheingau) die Nase vorn.